Ende Dezember veröffentlichte der Schweizer Bundesrat einen Bericht über Folgen und verkehrspolitische Auswirkungen des automatisierten Fahrens. Peter G. Kirchschläger reflektiert die Chancen und Herausforderungen dieses Wandels aus theologisch-ethischer Sicht.
Staus entstehen u. a. wegen der Variation von Tempo und wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der einzelnen Fahrzeuge. Würde es gelingen, beides zu minimieren, käme es zu einer Verringerung von Staus. Automatisierte Mobilität umfasst beides – die Abschwächung der Variation von Geschwindigkeit durch einen Verkehrsfluss auf gleichem Tempo sowie die Vereinheitlichung von Geschwindigkeiten aller Fahrzeuge durch die Kommunikation zwischen den einzelnen Fahrzeugen.
Verbunden mit der Kommunikation zwischen den einzelnen Fahrzeugen sind auch deutlich weniger Unfälle zu erwarten, da die fahrenden Systeme dezentral untereinander dafür sorgen, dass es grossmehrheitlich nicht zu Zusammenstössen kommt. Dies bedeutet nicht, dass Unfälle vollumfänglich ausgeschlossen werden können. Denn selbstverständlich kann es bei fahrenden Systemen auch zu Fehlern kommen; sie treten aber viel seltener auf, da Unfallursachen wie z. B. Ablenkung, Müdigkeit, Stress, Emotionen ausgeschlossen werden können.
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