Der Chef des schwedischen Autoherstellers plädiert für Geduld beim Thema autonomes Fahren – und verpasst mit seinen Äußerungen Tesla einen Seitenhieb.
Der Chef des schwedischen Autobauers Volvo, Håkon Samuelsson, hat vor einem zu frühen Einsatz autonom fahrender Autos gewarnt. Der Volvo-Chef nannte einem Bericht der Financial Times zufolge den verfrühten Einsatz der Technologie „unverantwortlich“.
Denn so werde das Vertrauen der Kunden und von Regulierungsbehörden untergraben, sollten sich diese selbstfahrenden Autos als nicht sicher genug herausstellen. Sonst könnte eine Technologie vernichtet werden, die „der größte Lebensretter in der Geschichte“ sei. Volvo und „jeder, der in der Branche arbeitet“ trage Verantwortung für die Sicherheit, so Samuelsson.
Samuelssons Äußerungen könnten als ein Seitenhieb gegen Tesla verstanden werden – obwohl der Volvo-Chef keine Namen von anderen Herstellern nannte. Der US-Autohersteller hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit tödlichen Unfällen, bei denen selbstfahrende Technik im Spiel war, für Schlagzeilen gesorgt. Dabei war es unter anderem vorgekommen, dass der Fahrer abgelenkt war oder seine Hände nicht am Steuer hatte.
Auch ein Auto der Marke Volvo war in einen tödlichen Unfall verwickelt, bei dem Uber autonomes Fahren testete: Anfang vergangenen Jahres überfuhr ein Volvo, mit dem der Fahrdienstvermittler seine Technik für autonomes Fahren testete, eine Fußgängerin in Tempe (Arizona). Daraufhin stellte der US-Fahrdienst die Tests vorerst ein.
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