Zitis darf auch vernetzte Autos hacken

Auf Anfrage eines Abgeordneten bestätigte das Innenministerium, dass auch vernetzte Autos in das Aufgabengebiet von Zitis gehören. Die Stelle soll Behörden bei der forensischen Auswertung und Hacking unterstützen.

Zu den Aufgaben der Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (Zitis) gehört es offenbar auch, vernetzte Autos zu hacken. Dies bestätigte das Bundesinnenministerium in der Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Bundestagsabgeordneten der Linkspartei, Thomas Nord, die das Blog Netzpolitik.org veröffentlichte.

Die Entwicklung der Autos geht zunehmend in Richtung rollender Computer mit drahtloser Internetverbindung. Auch diese enthalten Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Nord wollte wissen, ob auch die Zitis "in polizeilichen Ermittlungen" auf vernetzte Autos zugreifen könne. Zudem fragte mit Verweis auf die Berichterstattung von Golem.de, ob in Erwägung gezogen oder untersucht werde, dies auch mithilfe von staatlich genutzter Spionagesoftware (sogenannte Trojaner) durchzuführen, die auf ausgenutzten Sicherheitslücken basieren könnten.

Veröffentlichung:
26. März 2019

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