Die deutsche Vereinigung Cockpit hat Sicherheitsbedenken bei vollständig autonom gesteuerten Flugzeugen.
Die deutsche Vereinigung Cockpit (VC) hat sich gegen Pläne
gewandt, Flugzeuge künftig ohne Piloten zu betreiben. "Nur in der
Kombination von Mensch und Maschine kann man das höchste Sicherheitsniveau
erreichen", sagte der neue Präsident der Pilotengewerkschaft, Markus Wahl,
der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe derzeit Bestrebungen, auf besonders langen Flügen
den dritten Piloten einzusparen. Er sehe das nur als Zwischenziel der Airlines
und Flugzeughersteller, die aus Kostengründen langfristig ganz ohne Menschen im
Cockpit auskommen wollten. Es stelle sich aber längst die Frage, wie viel
zusätzliche Technik dort noch verkraftbar sei. Wahl wollte diese Bemerkung ausdrücklich nicht auf die in
Äthiopien verunglückte Boeing 737 Max beziehen, weil die Absturzursache noch
nicht geklärt sei. Grundsätzlich halte er das von zahlreichen Behörden in
Asien, Europa und Amerika verhängte Flugverbot aber für richtig. Im Zweifel
müsse die Sicherheit immer vorgehen. Die Zeit müsse nun für eine gründliche
Untersuchung genutzt werden. Der VC-Präsident wies auf zusätzliche Gefahren im Luftraum
etwa durch unbemannte Flugkörper hin. Die Einsätze von Drohnen und Flugtaxis
müssten zunächst gründlich geregelt werden, bevor sie in die Luft gehen
dürften. "Es geht schließlich um Leib und Leben der Menschen. Wir werden
daher die weitere Entwicklung absolut kritisch begleiten."
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