er Cloud- und KI-Dienst AWS von Amazon will ein selbstfahrendes Spielzeugauto veröffentlichen. Das soll sich mit eigenen Algorithmen füttern und trainieren lassen. Rund um den kleinen Wagen plant Amazon bereits eine Rennsportliga.
Es würde wohl niemanden verwundern, wenn auch Amazon plötzlich in das Entwicklungswettrennen um autonome Taxis einsteigen würde. Und auf gewisse Weise hat Amazon das mit seiner Cloud-Sparte AWS jetzt auch getan. Denn die will mit dem AWS DeepRacer nun ein selbstfahrendes Spielzeugauto auf den Markt bringen. Angetrieben wird der kleine Wagen, der an einen Sportschuh mit Rädern erinnert, von einem Elektromotor, Amazons hauseigener KI-Technologie, einem Intel-Atom-Prozessor, 4 Gigabyte RAM, 32 Gigabyte Flash-Speicher, Ubuntu und dem Roboter-Framework ROS. Dazu verfügt er über eine WLAN-Schnittstelle, Beschleunigungs-, Neigesensoren, eine Vier-Megapixel-RGB-Kamera und mehrere USB-Ports, die den Anschluss weiterer Kameras, Sensoren und Gimmicks erlauben.
Der kleine Spielzeugwagen kann mit selbst entwickelten Algorithmen gefüttert werden, die mit dem KI-Service SageMaker von Amazon gestaltet und in der AWS-Cloud abgelegt werden. Daraufhin lässt sich der DeepRacer mit Machine-Learning-Prozessen trainieren und sein Tun durch Learning-by-Doing perfektionieren. Ob das funktioniert, können die Entwickler vorab in einer Simulationsumgebung erproben. Also grundsätzlich nicht anders als bei Waymo, UBER, DriveAI und anderen Start-ups, die selbstfahrende Fahrzeuge bauen. Erscheinen soll der DeepRacer im März 2019.
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