elbstfahrende Autos auf öffentlichen Straßen zu testen ist ein Risiko. Im Frühjahr starb eine Frau, nachdem sie von einem Uber-Testfahrzeug erfasst wurde. Weniger schwere Unfälle häufen sich. Doch wie soll die Technologie ohne Probefahrten weiterentwickelt werden? Eine schwedische Firma gibt an, die Lösung zu haben: eine halb-virtuelle Teststrecke, auf der Verkehrssituationen simuliert werden können.
Eine verstopfte Straßenkreuzung in der Großstadt? Kein Problem. Ein kleiner Sprint auf der Autobahn? Machbar. Ein paar Runden auf einer viel befahrenen Landstraße? Die leichteste Übung. Auf dem AstaZero-Testgelände im Westen von Schweden, das vom staatlichen Forschungsinstitut RISE und der Technischen Hochschule Chalmers eröffnet wurde, soll all das möglich sein. Firmen wie Volvo, Scania oder das Elektro-LKW-Start-up Einride können dort ihre autonomen Testautos auf die Piste schicken, ohne dabei eine potentielle Gefahr für menschliche Verkehrsteilnehmer darzustellen. Denn das Gelände ermöglicht Probefahrten in der Mixed Reality. Das heißt: Die Straßen sind echt, die anderen Autos, LKWs oder Fußgänger nicht.
„Unser Testgelände ist wie ein Kondensat der echten Welt“, sagt AstaZero-Chef Peter Janvik im Gespräch mit WIRED. Auf über drei Quadratkilometern verteilen sich dafür verschiedene Straßenabschnitte: eine städtische Gegend, die aus einer paar Gebäudeblocks inklusive Kreuzung besteht, eine Landstraße, eine High-Speed-Strecke und eine mehrspurige Straße. Während das menschliche Auge nur leere Straßen sieht, wird für die Sensoren der Roboterautos eine zusätzliche, virtuelle Welt erzeugt. Durch die Nutzung von 5G-Verbindungen und verteilten Cloud-Diensten soll die Echtzeitanalyse der dabei gesammelten Daten möglich sein. AstaZero schätzt selbstbewusst, dass durch diese Art des Testgeländes die Entwicklung selbstfahrender Autos um das zehnfache beschleunigt werden kann.
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