Unter dem Namen "Trendsetting Cockpit" haben die Zulieferer Faurecia und ZF Friedrichshafen ein Bedien- und Anzeigenkonzept für vollautomatisierte Fahrzeuge vorgestellt. Für den Fahrer wird sich dadurch einiges ändern.
Eine Lösung für vollautomatisierte Lieferfahrzeuge und Roboter-Taxis haben die Zulieferer ZF Friedrichshafen und Faurecia in ihrer Studie "Trendsetting Cockpit" realisiert, die ohne Lenkrad und Pedalerie auskommt. Informiert wird der Fahrer dabei über drei Bildschirme. Zudem lässt ihm das Konzept die Wahl zwischen linkem und rechtem Vordersitz.
Mit dem Konzept schaffe man unter anderem "Platz für fahrfremde Tätigkeiten und hebe den Unterschiede zwischen Fahrer- und Beifahrerseite auf", erklärt Eric Vanel, im Faurecia Cockpit oft he Future Team verantwortlich für die Systemintegration.
Denn: Wenn in Level-4-Transportern fast ausnahmslos der Autopilot steuert, können und sollen sich die Kraftfahrer unterwegs verstärkt anderen Aufgaben widmen. Lenkrad und Pedale stehen dabei meist nur noch im Weg. Außerdem sind sie für Paketzusteller beim häufigen Ein- und Aussteigen hinderlich. Deshalb übernehmen beim "Trendsetting Cockpit" nun Aktuatoren das Lenken, Beschleunigen und Bremsen. Sie erhalten ihre Befehle vom Zentralrechner ZF ProAI, den ZF mit dem US-Chiphersteller Nvidia entwickelt hat.
Sollte der Fahrer doch einmal manuell steuern wollen oder müssen, kann er das über einen integrierten Steuerhebel tun. Das Steuerungskonzept für vollautomatisierte Transporter lässt dem Fahrer außerdem die Wahl, ob er den rechten oder linken Vordersitz nutzen möchte. Taxifahrer haben so beispielsweise die Möglichkeit ihren Fahrgästen die einfachste, bequemste oder sicherste Einstiegsmöglichkeit zu bieten. Auch Transporter- und Van-Hersteller könnten davon profitieren, da so keine Rechts- oder Linkslenker-Varianten für verschiedene Märkte benötigt werden.
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