Auf der 145 Kilometer langen Strecke auf der A9 zwischen München und Nürnberg testen der Logistikanbieter DB Schenker zusammen mit seinem Kooperationsparter MAN Truck & Bus und der Hochschule Fresenius heute zwei digital vernetzte LKW.
Bei dem feierlichen Start zum Platooning-Praxiseinsatz war auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer anwesend.
Erprobt werden die LKW bis Anfang August noch ohne Ladung. Anschließend werden sie täglich bis zu drei Fahrten im ganz normalen Logistik-Alltag unterwegs sein.
Damit leisten die Projektpartner Pionierarbeit. „Der erstmalige Einsatz von LKW-Platoons in Deutschland setzt neue Maßstäbe im Logistikmarkt, von denen in erster Linie unsere Kunden profitieren“, so Alexander Doll, DB-Vorstand für Güterverkehr und Logistik. „Mit diesem Projekt zeigt DB Schenker, worauf es für Unternehmen in der ganzen Welt künftig ankommt: Innovationen voranbringen durch neue Partnerschaften.“
Der bisher einzigartige Praxistest von Platooning soll die Technik für den Logistikeinsatz weiter optimieren. So stehen beispielsweise die Systemsicherheit, der Kraftstoffverbrauch und die bessere Nutzung des zur Verfügung stehenden Platzes auf der Autobahn im Fokus der Kooperationspartner. Zudem wird ein Erkenntnisgewinn hinsichtlich der gesellschaftlichen Akzeptanz der vernetzten Fahrweise und der verkehrspolitischen und infrastrukturellen Voraussetzungen erhofft.
Bei diesem Praxistest wird die Rolle des Menschen nicht vernachlässigt. Seit Beginn der Zusammenarbeit im Mai 2017 werden auch die Fahrer der Trucks durch intensive Schulungen auf ihre neuen Rollen im Projekt vorbereitet. Die Hochschule Fresenius erforscht in einer begleitenden Studie die psychosozialen und neurophysiologischen Auswirkungen der neuen Technologie auf die Fahrer. Das Berufsbild wird weiterentwickelt und die Erfahrungen der LKW-Fahrer werden mit hinzugezogen.
„Es ist offensichtlich, dass die Digitalisierung des Mobilitäts- und Transportsystems zu völlig neuen Anforderungen für die Beschäftigten der Branche führt“, sagte Prof. Dr. Christian Haas, Leiter des Institutes für komplexe Systemforschung an der Hochschule Fresenius. „Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse auch zum besseren Verstehen und Gestalten anderer digitalisierter Mensch-Maschine Schnittstellen beitragen können.“
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