Im Rahmen des nun gestarteten Projekts HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) soll ab dem Frühjahr 2019 in Hamburgs HafenCity stufenweise die Integration von eigens entwickelten autonom fahrenden Elektro-Kleinbussen in den realen Stadtverkehr erprobt und umgesetzt werden.
Vor allem stehen Fragen nach der verkehrs- und informationstechnischen Infrastruktur, der digitalen Leittechnik und den technischen Schnittstellen im Fokus des Vorhabens. Das wichtigste Projektziel ist der Nachweis, dass die autonom fahrenden Kleinbusse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden können.
Der eigens für dieses Projekt von IAV entwickelte E-Kleinbus bietet Platz für maximal sechzehn Fahrgäste und ist mit einer Rampe ausgerüstet, sodass im Bedarfsfall ein Rollstuhl mitgenommen werden kann. Das erste Fahrzeug soll voraussichtlich noch in diesem Jahr nach Hamburg kommen. Insgesamt sind für das Projekt drei Fahrzeuge geplant, deren Batterien bei Vattenfall in der HafenCity geladen werden sollen.
Für die Integration in den Straßenverkehr und die dafür notwendige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ist neben der Ausstattung des Fahrzeugs mit Kameras, Radar und Lidar auch eine Ausrüstung der Strecke mit zusätzlicher Infrastruktur (aktive und passive Sensorik) notwendig. Hierzu wird die Strecke mit Sensorikelementen und digitalen Kommunikationssystemen ausgestattet. Zusätzlich erfolgt eine Überwachung des Betriebes über die Leitstelle der Hochbahn. Die rechtliche Begleitung des HEAT-Projektes übernimmt das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM). Dabei geht es in erster Linie darum, im Rahmen des Projektes die jeweils erforderlichen Genehmigungen und Zulassungen sowie die daraus abgeleiteten Anforderungen an das Fahrzeug, die Infrastruktur und den regelmäßigen Betrieb mit Fahrgästen zu erreichen.
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