Nach fünfmonatigem Probebetrieb wurde das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) am 3. Mai in Karlsruhe feierlich eröffnet.
Das gemeinsame Projekt baden-württembergischer Forschungseinrichtungen, Kommunen und der Landesregierung nahm damit offiziell seinen Betrieb auf. Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl und Verkehrsminister Winfried Hermann gaben gemeinsam mit Vertretern des Konsortiums aus Wissenschaft und Kommunalpolitik und dem Karlsruher Verkehrsverbund als Betreiber des Testfelds den Startschuss für die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens im Land.
FZI-Vorstand und KIT-Professor J. Marius Zöllner stellte den 200 Gästen aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die Infrastruktur des Testfelds vor. „Schon heute sind die technischen Möglichkeiten vielfältig. In den Forschungseinrichtungen werden zukunftsweisende Technologien zum autonomen Fahren entwickelt, die es in neuen Anwendungen nun zu etablieren gilt. Das geht jedoch nur, wenn unter realitätsnahen Bedingungen getestet werden kann. Ich freue mich, dass wir mit dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg genau die Rahmenbedingungen schaffen konnten, die sicheres Testen ermöglichen. Damit haben wir nun ideale Voraussetzungen, um die Mobilität technologisch, wirtschaftlich und vor allem auch gesellschaftlich weiterzuentwickeln.“
„Die Mobilität wird gerade noch einmal neu erfunden. Und Baden-Württemberg ist vorne mit dabei“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl bei der Eröffnung. "Wir waren Pioniere bei der Motorenentwicklung, dem Herzstück des Automobils. Wir wollen und werden Pioniere auch im digitalen Zeitalter sein. Das Auto-Automobil ist die Zukunft Baden-Württembergs.“
„Ich bin sehr glücklich, dass wir nach der Absage des Bundes es als Land und ohne Bundeszuschüsse geschafft haben, ein eigenes Testfeld aufzubauen", sagte Verkehrsminister Hermann. Ich bin gespannt, was auf dem Testfeld gefordert wird und welche Erkenntnisse wir gewinnen. Mich interessieren die verkehrlichen und ökologischen Wirkungen. Das beginnt bei der möglichen Veränderung des künftigen Verkehrsaufkommens im Personen- und Güterverkehr und der Verkehrsmittelwahl hin zu einem möglichen autonomen ÖPNV mit kleinen Bussen im Tür-zu-Tür-Betrieb, geht über Fragen des Straßenrechts, der Fahrzeugzulassung, über Datenschutz, Akzeptanz durch den Nutzer und ethische Fragen bis zur Wirtschaftlichkeit und städtebaulichen Veränderungen hin“, so Hermann.
Die Eröffnung des Testfeldes Autonomes Fahren ist auch ein sichtbares Zeichen der erfolgreichen Zusammenarbeit im Cluster Elektromobilität Süd-West. Denn ein wichtiger fachlicher Impuls für die Ausschreibung eines Testfeldes Autonomes Fahren in der Baden-Württemberg konnte von der Arbeitsgruppe Intelligent Move des Clusters Elektromobilität Süd-West gesetzt werden. Auf Anregung der AG wurde eine Studie zum Thema „Automatisiert. Vernetzt. Elektrisch. – Potenziale innovativer Mobilitätslösungen für Baden-Württemberg“ erstellt. Im Oktober 2015 wurde ein von der AG Intelligent Move erarbeitetes Positionspapier „Automatisiert. Vernetzt. Elektrisch. – Testregionen in Baden-Württemberg“ an die Landesregierung übergeben, welches als Grundlage für die Ausschreibung eines Testfelds „Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ diente.
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