Während Ermittler noch untersuchten, was beim tödlichen Crash mit einem Model X passierte, ging Tesla an die Öffentlichkeit.
Nach dem tödlichen Crash eines Tesla Model X, bei dem offenbar der Autopilot eingeschaltet war, hat die US-Verkehrsbehörde NTSB (National Transportation Safety Board) mit Unverständnis auf das Publizieren von Informationen reagiert. Man sei auf die Kooperation von Tesla angewiesen und benötige den Hersteller, um die internen Daten auszuwerten. Deshalb sei man unglücklich, dass Tesla ohne Absprache bereits Untersuchungserkenntnisse veröffentlicht habe, sagte ein Sprecher der Washington Post.
Er bezieht sich dabei auf einen Blogbeitrag von Tesla, in dem das Unternehmen zwar mitteilte, dass der Autopilot vor dem Unfall eingeschaltet war, der Fahrer aber mehrere Sekunden auf Warnungen nicht reagiert habe. Mit dem Vorpreschen wollte Tesla offenbar seine Version an die Öffentlichkeit bringen, bevor Spekulationen über die Sicherheit des Tesla-Autos die Debatte beherrschen.
Zuletzt ging die Verkehrsbehörde nämlich dem Vorwurf der Familie des Getöteten nach, dieser habe sich mehrfach über den nicht ordentlich funktionierenden Autopiloten beschwert. Tesla wies diesen Vorwurf zurück. In den Aufzeichnungen des Kundendienstes seien diese Beschwerden nicht vermerkt. Lediglich einmal habe sich der Mann über die wenig zuverlässige Navigation beschwert. Diese hat aber mit den Autopilot-Funktionen nicht unmittelbar etwas zu tun.
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