Selbstfahrende Autos in virtuellen Welten
Auch wenn ein selbstfahrendes Auto in den USA zu einem Unfall mit Todesfolge und sinkenden Kursen der Nvidia-Aktie führte: Die Firma forscht mit Hochdruck weiter an autonomen Vehikeln und schickt die Fahrzeug-KI zur virtuellen Fahrschule.
Jeden Tag sterben weltweit rund 3400 Menschen im Straßenverkehr – einer der Hauptgründe für Forscher und Programmierer, auf selbstfahrende Autos zu setzen, die unfallfreier durch den Straßenverkehr fahren sollen, als es menschliche Fahrer je könnten. Auch Nvidia-Mitbegründer und -CEO Jensen Huang ist sich sicher: "Alles, was fährt, wird das von alleine tun." Aber bevor Autos, Taxis, Lkws, Lieferwagen, Busse und Traktoren ohne menschlichen Piloten auf die Welt losgelassen werden, müssen die Hersteller erst beweisen, dass die computerisierte Steuerung sicher ist.
Dazu benötigt man jede Menge Verkehrsdaten, die durch praktisches Fahren nur sehr langsam zu bekommen sind. "Selbst, wenn eine Firma 20 selbstfahrende Autos das ganze Jahr zu Studienzwecken im Einsatz hat, kommt man gerade mal auf eine Million Meilen", erklärt Jensen Huang. "Aber man braucht eine Milliarde Meilen, um auf 770 Unfälle zu kommen."
Selbst unfallfreie Spezialfälle wie Fahrten bei einsetzender Dämmerung, bei der die KI von der tiefstehenden Sonne geblendet wird, beschränken sich in freier Wildbahn auf wenige Minuten pro Tag. Danny Shapiro, Nvidias Senior Director of Automotive, sagt: "Bei dem gegenwärtigen Lerntempo erleben wir das selbstfahrende Auto zu unseren Lebzeiten nicht mehr."
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