Die Automobile von morgen gleichen immer mehr rollenden Wohnzimmern. VW und Renault zeigen am Genfer Auto-Salon völlig unterschiedliche Fahrzeuge.
Volkswagen präsentiert in Genf die klassische Limousine mit vier Einzelsitzen, Renault ein halbrundes Lounge-Sofa für sechs Passagiere: Heimelig soll es sein, selbst wenn die Autos keine Privatwagen mehr sind. Sowohl der VW I.D. Vizzion als auch der Renault EZ-GO verzichten auf den Fahrerarbeitsplatz mit Lenkrad und Pedalen, der Elektroantrieb schafft zusätzlichen Freiraum. Alle Passagiere geniessen mehr Platz als in den meisten Chauffeur-Limousinen. Bezahlbar wird der Luxus durch das Autoteilen, was beim Flauschteppich allerdings weniger appetitlich wirkt als beim Holzimitat auf dem Fussboden.
Die Roboterautos wollen nicht nur komfortabler als öffentliche Transportmittel sein, sondern auch wesentlich cooler: «Meistens ist der öffentliche Nahverkehr nicht erstrebenswert, weil man in Busse und Bahnen wie in eine Sardinenbüchse eingezwängt wird», sagt Laurens van den Acker. «Es ist viel menschlicher, in einer eleganten Form transportiert zu werden», fügt Renaults Designchef hinzu. Alles eine Frage des Stils also, auch beim autonomen Fahren.
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