Redundante Systeme beim automatisierten Fahren

Der redundanten Auslegung sicherheitsrelevanter Systeme in automatisiert fahrenden Fahrzeugen kommt eine hohe Bedeutung zu. Die Automobilzulieferer Bosch und Continental arbeiten an diesen Voraussetzungen für das automatisierte Fahren.

Kontinuierliche Eigenüberwachung zweier unabhängiger Steuergeräte bei Continental

Mit einer speziellen Elektronik-Architektur fügt Continental dem hochautomatisierten Fahren eine weitere Sicherheitsebene hinzu. Zusätzlich zu einem zentralen Steuergerät für automatisiertes Fahren, der Assisted & Automated Driving Control Unit, setzt Continental eine Safety Domain Control Unit als Rückfallebene ein, um das Fahrzeug auch bei einem möglichen Funktionsausfall im primären Automationspfad sicher anzuhalten (Safe Stop). Damit baut das Technologieunternehmen nach eigenen Angaben „konsequent auf die in der Luftfahrt bewährten Prinzipien der Redundanz und des diversitären Designs“: Für jedes zentrale System gibt es eine oder mehrere Rückfallebenen, welche unabhängig voneinander sind. Weil die SDCU gleichzeitig die Funktion des Airbagsteuergerätes übernimmt, ist deren Hochverfügbarkeit inklusive Energiereserve und einem crash-sicheren Verbauort im Fahrzeug sichergestellt.

Mit der zusätzlichen Rückfallebene der SDCU sorgt Continental dafür, dass das Fahrzeug auch dann in einen sicheren Zustand gebracht wird, wenn die Hauptautomation ausfällt. Klassische, heute im Einsatz befindliche, sicherheitsrelevante Systeme sind nach dem sogenannten Fail-Safe-Prinzip konstruiert. Das heißt, wenn im System eine Störung vorliegt, wird die Sicherheit aufrechterhalten, indem das fehlerhafte System außer Betrieb genommen wird. Dieser Ansatz ist möglich, weil der Fahrer als unabhängige Rückfallebene zur Verfügung steht und die Aufgaben beispielsweise des Bremsens und Lenkens noch mit seiner Muskelkraft bewältigen kann.

Veröffentlichung:
01. Februar 2018

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