Mit dem Smart EQ stellte erstmals ein Hersteller von Premiumautos ein Robo-Taxi vor. In Tokio schickte Daimler den Zwerg auf Testfahrt - für die Insassen ein mitunter beängstigendes Erlebnis.
Yashuhiro Yamashita schaut neugierig nach dem eigenwilligen Gefährt, das vor einem seiner Häuser parkt. Der Stararchitekt aus Tokio hat sich durch sogenannten Micro Homes einen Namen gemacht, luxuriöse Immobilien auf kleinster Fläche. Das Auto, über das der Japaner sich wundert, gehört zu Daimlers Tochter Smart und sieht aus wie eine Mischung aus Waschmaschine und Kaugummi-Automat auf Rädern.
Nach der Premiere des sogenannten Vision EQ Fortwo im September tourt Smart durch Tokio, um Menschen wie Yamashita ihre Vision vom Stadtverkehr der Zukunft zu zeigen. In der japanische Millionenmetropole besitzen heute schon die wenigsten Menschen ein Auto. Mit steigender Einwohnerzahl dürfte sich dieser Trend noch verstärken. Daimler sieht darin trotzdem eine Chance fürs Unternehmen.
Der 2,69 Meter kurze Zweisitzer surrt als Robo-Taxi führerlos dorthin, wo gerade jemand ein Fahrzeug benötigt, selbst aber keines besitzt. Und das werden immer mehr, sagt Produktmanager Rouven Remp: Schon heute zähle Car2Go 2, der Carsharingdienst von Daimler, sechs Millionen Kunden weltweit. Alle 1,4 Sekunden werde über den Service ein Auto gemietet. "Aktuelle Studien sagen voraus, dass sich die weltweite Anzahl von Carsharing-Nutzern bis 2025 auf 36,7 Millionen verfünffachen wird".
Im Smart EQ gibt es keinerlei Möglichkeit mehr zum Eingriff
Die Idee vom Robo-Taxi ist freilich nicht neu: Uber hat sich gemeinsam mit Volvo bei ersten Testfahrten schon viel Ärger eingehandelt, Ford will bis 2021 in den USA mit einer riesigen Flotte starten, VW hat dafür den etwas unförmigenSedric enthüllt. Das amerikanische Start-up-Unternehmen Local Motors testet autonome Kleinbusse auf diversen privaten Arealen in den USA und der französische Kleinserienhersteller Navya hat ebenfalls eine Handvoll Shuttle auf den Straßen.
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