Neue Wege beim automatisierten Fahren schlägt jetzt Volvo ein. Denn der Hersteller integriert mögliche Kunden von morgen in das Entwicklung-Programm seiner autonomen Fahrsysteme. Dabei dienen schwedische Familien als eine Art Versuchskaninchen.
Neue Wege beim automatisierten Fahren schlägt jetzt Volvo ein. Denn der Hersteller integriert mögliche Kunden von morgen in das Entwicklung-Programm seiner autonomen Fahrsysteme. Dabei dienen schwedische Familien als eine Art Versuchskaninchen: Sie werden die Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen testen und ihre Erfahrungen dann an die Ingenieure des Autobauers weitergeben.
Insgesamt sollen in den nächsten vier Jahren bis zu 100 Menschen an dem "Drive-Me-Projekt" beteiligt sein. Die ersten autonomen Volvo XC90 haben die Mission bereits gestartet. Und welche Informationen sollen die Familien sammeln? Wie sie im Alltag mit dem Fahrzeug umgehen, wenn sie zur Arbeit fahren, die Kinder zur Schule bringen oder zum Einkaufen fahren: Das alles wird von den Ingenieuren genau verfolgt und später ausgewertet.
Hintergrund: Volvo möchte nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2021 ein vollautonomes Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Die gesammelten Daten der Familien spielen eine zentrale Rolle für die weitere Entwicklung, heißt es. "Drive Me ist ein wichtiges Forschungsprojekt", erläutert Henrik Green, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei Volvo Cars. Volvo geht aber ganz auf Nummer sicher: Denn in der ersten Projektphase sitzen die Familienmitglieder selbst am Steuer. Erst nach und nach werden die Teilnehmer die Hände vom Lenkrad nehmen. Neue Techniken werden immer erst dann eingeführt, wenn keinerlei Zweifel an der Sicherheit bestehen, versichern die Volvo-Ingenieure.
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