ZF erwirbt IEE Sensing Germany

ZF erweitert seine Entwicklungskapazitäten für automatisiertes Fahren. Hierfür nimmt das Technologieunternehmen aus Friedrichshafen 20 Entwickler des Ingenieurdienstleisters IEE Sensing Germany mit an Bord.

Die IEE Sensing Germany wird zum 1. Dezember 2017 Teil des ZF-Konzerns. Wie ZF vergangene Woche mitteilte, sollen die 20 Entwickler des Unternehmens künftig unter dem Namen „Zukunft Mobility“ agierend der ZF-Tochtergesellschaft „Zukunft Ventures“ zugeordnet werden. Der Ingenieurdienstleister, mit Sitz im oberbayerischen Kösching, ist auf die Entwicklung von Funktionen in den Bereichen Fahrerassistenz, integrale Fahrzeugsicherheit und automatisiertes Fahren spezialisiert.

ZF wird sich im Zuge dessen nach eigenen Angaben auf die Entwicklung von Funktionen, Systemen und Algorithmen für das automatisierte Fahren konzentrieren: beispielsweise für die Umfelderkennung von Fahrzeugen oder Funktionen für automatisierte Parkvorgänge. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf der Datenfusion liegen, um die von verschiedenen Sensoren und aus der Car-to-X-Kommunikation stammenden Informationen zusammenzuführen, zu verarbeiten und daraus Steuersignale zu generieren. Mit dem unmittelbar an der Autobahn A9 gelegenen Standort Kösching erhält ZF auch direkten Zugang zum Testfeld A9 und kann dort das automatisierte Fahren im realen Verkehr erproben.

Über IEE Sensing

Der Ingenieurdienstleister ist auf die Softwareentwicklung für automatisierte Fahrfunktionen spezialisiert. Das Team der IEE Sensing Germany besteht überwiegend aus Informatikern, Physikern und Softwareentwicklern mit langjähriger Erfahrung in der Automobilbranche. Sie befassen sich mit der Entwicklung künftiger Funktionen, vor allem auf den Gebieten Sensor- und Softwareentwicklung sowie Simulations- und Testverfahren, und bringen diese zur Serienreife. Die IEE Sensing Germany arbeitete bisher ausschließlich für die IEE-Gruppe mit Sitz im luxemburgischen Contern. Zukunft Mobility soll künftig exklusiv für ZF und seine Kunden tätig sein.

Veröffentlichung:
28. November 2017

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