Autonom fahrender Smart Fortwo
Als eine der größten Errungenschaften des vergangenen Jahrhunderts gilt die individuelle Mobilität der Menschen durch die weltweite Verfügbarkeit des Automobils. Sie ist zu einem wesentlichen Teil unserer selbstbestimmten Freiheit avanciert. Doch genau diese Lebensqualität sehen Kritiker eines fundamentalen Paradigmenwechsels in der Zukunft durch selbstfahrende Automobile gefährdet. Wird tatsächlich unsere automobile Selbstbestimmung aufs Spiel gesetzt?
Wir suchen eine Antwort im Selbstversuch, besteigen das erste autonom fahrende Taxi in einer der quirligsten Großstädte der Welt, in Tokio. Der Zweisitzer stammt nicht von einem IT-Giganten wie Google oder Apple aus dem Silicon Valley, sondern vom Erfinder des Automobils. Von Daimler aus dem eher beschaulichen Sindelfingen.
Einen elektrisch angetriebenen Smart Fortwo haben die schwäbischen Techniker mit einer Kohlefaserkarosserie überbaut, mit spezieller Kommunikationstechnik, Radar und kameragestützter Sensorik hochgerüstet und uns zu einer Mitfahrt auf einer ausgewählten und kartographierten Route eingeladen. Nur unter engen Vorgaben funktioniert die automatische Fahrt, aber immerhin. Wir besteigen die Studie und sammeln, autonom fahrend nach dem höchsten angestrebten Level 5, Eindrücke einer neuen Welt. Das ganze könnte in etwa zehn Jahren serienreif sein, lassen die Daimler-Ingenieure wissen.
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