Der Busfahrer hat frei - für immer

Autonome Fahrzeuge in Brandenburg/Deutschland

Wo fahren sie? Wie oft? Und wer darf mit? Ein neues Verkehrsprojekt mit E-Bussen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin präsentiert vor allem Fragen. Nur eins steht fest: Ein Busfahrer wird nicht dabei sein.

In Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) ist am Freitag ein Testprojekt für autonom fahrende Busse vorgestellt worden. Voraussichtlich im Herbst 2018 sollen in dem Landkreis Elektrobusse für acht bis zwölf Personen ohne Fahrer unterwegs sein, maximal 50 Kilometer pro Stunde schnell.

In den nächsten Monaten müssten aber noch zahlreiche Details geklärt werden, sagte die Projektbeteiligte Nicola Krettek von der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg am Freitag dem rbb. Noch nicht geklärt ist beispielsweise, wo und wann genau die Busse fahren und wer tatsächlich mitfahren darf.

Krettek zufolge ist angedacht, dass die Busse Menschen zu anderen Bahn- oder Busanschlüssen bringen. "Wir denken, dass das eine Lösung im ländlichen Raum für die sogenannte letzte Meile sein kann, sprich als Zubringer zu dem sonstigen öffentlichen Nahverkehr", sagte sie auf Radioeins.

Passagiere könnten also zum Beispiel Menschen sein, die nicht mehr selbst Auto fahren könnten oder keines hätten, also zum Beispiel Senioren oder umweltbewusste Bürger. Aber gerade bei älteren Passagieren sei die Ausstattung der Busse wichtig: "Wie müssen die Fahrzeuge ausgestattet sein, damit sich auch jeder zutraut, tatsächlich mit so einem Fahrzeug zu fahren?" Wegen möglicher Ängste begleiten auch Verkehrspsychologen das Projekt.

Veröffentlichung:
02. November 2017

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