Schweiz: Ohne Chauffeur zum Rheinfall. Auch Schaffhausen testet führerlosen Bus

Noch in diesem Jahr sollen Touristen vom Ortskern in Neuhausen am Rheinfall SH mit einem selbstfahrenden Bus zum berühmten Wasserfall hinunter fahren können. Die Schaffhauser Verkehrsbetriebe wollen das Gefährt später sogar in das ÖV-Leitsystem integrieren.

Der kleine weisse Bus sieht ein bisschen aus wie eine grosse Gondel mit Rädern. Er hat 11 Sitzplätze und kann bis zu 25 Kilometer pro Stunde fahren. Momentan wird er in Neuhausen am Rheinfall auf einem privaten Gelände neben dem Technologieunternehmen Trapeze auf einer eigens dafür vorgesehenen Teststrecke geprüft.

«Das Ziel ist eine alltagstaugliche Lösung», sagte Peter Schneck, Chef von Trapeze, am Dienstag vor den Medien. Dereinst soll der Bus also in das Leitsystem des öffentlichen Verkehrs eingebunden werden. Zukunftsmusik wären dann auch eine Gegensprechanlage, Video-Überwachung oder die Beschallung aus der Leitstelle.

Das Pilotprojekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Neuhauser Technologiefirma und den Schaffhauser Verkehrsbetrieben (VBSH). «Für uns ist dieser Bus nicht einfach ein Testobjekt», sagte VBSH-Direktor Bruno Schwager. «Wir wollen etwas für die ganze Branche erreichen.»

Selbstfahrende Fahrzeuge würden künftig dafür sorgen, dass bislang nicht befahrene oder unrentable Strecken kostengünstig betrieben werden können, sagte der VBSH-Direktor. Auch betonte er, dass dadurch keine Arbeitsplätze gefährdet, sondern - im Gegenteil - sogar neue geschaffen werden könnten.

Veröffentlichung:
10. Juli 2017

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