Während die Republik an den Stammtischen über Diesel-Fahrverbote und -Nachrüstungen diskutiert, ist das Autonome Fahren etwas aus dem Blickwinkel verschwunden. Eine aktuelle Studie des Zentrums für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Ravensburg kommt da gerade zur richtigen Zeit und dürfte in der Branche durchaus für Gesprächsstoff sorgen.
So halten nur 38 Prozent der Befragten es für "eher bis sehr wichtig", dass die Hersteller sich beim Autonomen Fahren engagieren. Damit liegt das Zukunftsthema knapp hinter den Mobilitätsdienstleistungen (41 Prozent) und deutlich hinter der Elektromobilität (62 Prozent). Aber, und das findet Professor Udo Klaiber durchaus bemerkenswert, die Akzeptanz für das Autonome Fahren ist gegenüber der Februarbefragung um 10 Prozentpunkte angestiegen. "Die Menschen können sich langsam, aber nachhaltig mit Autonomem Fahren anfreunden", sagt der Wissenschaftler.
Doch die Studie zeigt auch, dass das Thema noch keine Herzensangelegenheit der Konsumenten ist. 67 Prozent haben nach wie vor kein Vertrauen in die Technik. Die Angst vor Manipulationen oder Überwachung ist weiter hoch, selbst wenn die Vorteile gesehen werden. "Die Hersteller müssen im Marketing noch mehr unternehmen, um die Kunden von der Technologie zu überzeugen", sagt Professor Simon Ottler, Leiter ZEK.
Für die beiden Experten sind Werbekampagnen, PR-Beiträge und umfangreiche Content-Plattformen nur ein Teil der Lösung. "Die Kunden müssen die Technologie selbst erfahren und kennenlernen", sagen beide unisono. Etwa auf Teststrecken, wie sie derzeit auch in einer Kooperation zwischen DHBW, Stadt Friedrichshafen und ZF entstehen.
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