Derzeit sind in der bayerischen Hauptstadt rund 700.000 Privat-Pkw zugelassen, was immer wieder zu Staus führt. Das Beratungsunternehmen Berylls Strategy Advisors hat mit Unterstützung der Technischen Universität München (TUM) und dem Münchner Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein Konzept erstellt, wie eine auf autonom fahrenden Elektrofahrzeugen basierende Lösung für das Verkehrsproblem aussehen könnte.
Das Ziel der Studie war der Aufbau einer umfangreichen multidimensionalen Simulation für das Szenario einer Stadtflotte aus autonom fahrenden E-Fahrzeugen, die den gesamten innerstädtischen Pkw-Individualverkehr ersetzt. „Der Handlungsdruck auf unsere Städte zur Lösung von Platz- und Emissionsproblemen nimmt stark zu. Durch die Kombination von aktuellen technologischen sowie gesellschaftlichen Trends zeigt die untersuchte Vision einen realistischen, vielversprechenden Lösungsweg auf“, so Prof. Dr. Markus Lienkamp vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TUM.
Um eine möglichst solide Datenbasis für die Studie zu erhalten, flossen Simulationen des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik der vergangenen Jahre – beispielsweise zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur – sowie realitätsnahe Nachfragedaten aus dem Verkehrsmodell der Stadt München in die Untersuchung mit ein. Aus dieser Datenbasis hat Berylls drei Mobilitäts-Szenarien entwickelt, von denen sich zwei auf den reinen Stadtverkehr konzentrieren und eines auch den Pendlerverkehr berücksichtigt.
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