Unfälle überschatten die Entwicklung des autonomen Autos. Autopapst Ferdinand Dudenhöffer glaubt dennoch an die autonome Zukunft - ein Problem gibt es aber noch zu lösen.
Nach einem Unfall hat Uber seine autonomen Autos in den USA vorübergehend von den Strassen genommen. Auch Elektropionier Tesla hat Rückschläge beim autonomen Fahren einstecken müssen: Eine Reihe von Unfällen mit dem Autopiloten haben eine Debatte über die Sicherheit des Systems angestossen. Gerät die Entwicklung des selbstfahrenden Autos ins Stocken?
Nein, sagt der als «Autopapst» bekannte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer* zu handelszeitung.ch. Er hält autonome Autos im Schnitt sogar für deutlich sicherer als konventionelle. «Das selbstfahrende Auto wird die Welt massiv verbessern», so Dudenhöffer. «95 Prozent der 1,2 Millionen Verkehrstoten jährlich sterben durch menschliches Verschulden. Autonomes Fahren kann diese Rate massiv reduzieren.» Bis die Roboterautos auf den Strassen fahren, müsse allerdings die Ethikfrage geklärt werden, sagt er.
Diese stellt Entwickler vor das Kernproblem beim autonomen Fahren: Wen schützt das selbstfahrende Auto in brenzligen Situationen zuerst: den Fahrer oder den Passanten? Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat zur Klärung eine sogenannte Moral Machine gestartet. In diesem Online-Tool kann der Nutzer in einer makaberen Gegenüberstellung von Szenarien entscheiden, wer in Situationen von Leben und Tod gerettet wird.
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